Bürgerfreundlichkeit spielt in der öffentlichen Daseinsfürsorge eine wichtige Rolle. So auch in der Abfallentsorgung. Für den Bereich Hintermauer in Meißen hat der Zweckverband Abfallwirtschaft Oberes Elbtal (ZAOE) eine besondere Lösung parat: Die Anwohner „dürfen“ ihre Entsorgungsbehälter an einem dafür bestimmten Ort abseits ihrer Straße – weit entfernt vom Wohnort – zur Entsorgung bereitstellen (sh. MDR-Beitrag vom 16.7.2018).
Andererseits: Etwas weiter nördlich in Deutschland – in Hamburg nämlich – fahren die Müllentsorger mit speziellen Fahrzeugen in noch schmalere Straßen und Gassen, wie dieser Beitrag des Hamburg-Journals vom 6.8.2018 zeigt.
Jo, so wird dat wohl.
Bleibt an dieser Stelle nur zu hoffen, dass die Hamburger Müllentsorger nie etwas von den Unfallverhütungsvorschriften, die der ZAOE als Begründung vorgibt, erfahren.
Also dann, lieber ZAOE:
In Rheda-Wiedenbrück haben die Müllentsorger auch das Sagen.
80 jährige Bürger sollen ihren Müll zu Sammelplätzen schleppen.
Gassen zu schmal, rückwäts fahren dürfen wir nicht.
Das gefällt mir. Wo ein Wille ist, findet sich auch eine Lösung. Die kann verschieden sein. Entweder man beseitigt die Ursache für das Hindernis (schlechter Straßenzustand), oder man passt sich den Bedingungen mit entsprechenden Fahrzeugen an.