Mein Name ist Ute Czeschka.
Ich bin Mitglied der Bürgerinitiative „Meißen kann mehr“.
Ich bin Hobbywinzerin und versuche seit 2 Jahren einen kleinen Weingarten im Spaargebirge
ökologisch nachhaltig zu bewirtschaften. Zudem bin ich im Spaargebirge geboren, habe einen großen
Teil meiner Kindheit hier verbracht, wohne mit meiner Familie im Spaargebirge, so dass mir dieser
grüne Stadtteil mit seiner Weinbautradition persönlich sehr am Herzen liegt.
Da die Vorberatung zu diesem Thema am 20. Februar im Verwaltungsausschuss leider im
nichtöffentlichen Teil erfolgte und aus der heutigen Beschlussvorlage Details leider auch nicht
erkennbar sind, möchte ich gern Folgendes zu o.g. Beschlussvorlage hinterfragen:
- Befinden sich die zu sanierenden Weinbergsmauern auf städtischen Flächen, die an die
Winzergenossenschaft verpachtet sind? Um welche Flurstücke handelt es sich genau? - Sind diese Flächen derzeit bewirtschaftet. Wenn ja, von Hobby- bzw. Kleinwinzern oder von
der Winzergenossenschaft selber? - Werden die Mauern saniert oder neu aufgebaut?
- Wie viel Quadratmeter Weinbergsmauern können mit den 190.000 € saniert werden und
sind weitere Förderanträge gestellt? - Die Stadt ist Eigentümer vieler Steillagen-Weinberge, die ein großes Kulturgut für Meißen
darstellen, so jedoch bislang nicht vermarktet wurden. Hinzu kommt eine deutliche
Überalterung der Kleinwinzer und ihrer Weinberge.
Daher meine letzte Frage:
Gibt es aktuelle Planungen oder Gespräche auf lokaler und landesweiter Ebene seitens der
Stadt, wie junge Menschen sich für den Weinbau begeistern lassen und wie unsere einmalige
Weinkulturlandschaft, insbesondere der Terrassenweinbau im Spaargebirge, strukturell
entwickelt und touristisch besser vermarktetet werden soll?
Wenn ja, wie kann ich mich als interessierter und sachkundiger Bürger möglichst frühzeitig
an einem solchem Prozess beteiligen?